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Terrassenüberdachung Kosten 2026:
Der große Preis-Leitfaden – Wofür Sie wirklich bezahlen
Wer sich den Traum von einer überdachten Terrasse erfüllen möchte, steht oft vor einem Rätsel: Wie kann es sein, dass eine optisch fast identische Überdachung bei einem Online-Anbieter 3.500 € kostet, während der regionale Fachbetrieb 12.000 € veranschlagt? Versucht der Handwerker, einen überhöhten Gewinn einzustreichen? Oder hat das Online-Schnäppchen einen Haken?
Die Antwort ist komplexer als „gut“ oder „schlecht“. Es geht um zwei völlig unterschiedliche Produktwelten: System-Standard versus Individual-Statik.
Dieser Ratgeber führt Sie tief in die Kalkulation ein. Wir erklären neutral und transparent, wie sich die Preise zusammensetzen, was es mit den günstigen Angeboten aus den Niederlanden auf sich hat und welches Material für Ihre Situation das Richtige ist.
Der schnelle Realitäts-Check:
Eine hochwertige, langlebige Terrassenüberdachung (Aluminium & Glas) inklusive Montage vom Fachbetrieb kostet für eine durchschnittliche Terrasse (ca. 16 m²) in der Regel zwischen 6.000 € und 14.000 €. Kleiner Überdachungen starten i.d.R. ab 4.000€ Alles deutlich darunter spart an der Statik oder dem Material. Alles deutlich darüber sollte kritisch geprüft werden.
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1. Die drei Preisklassen: Eine realistische Orientierung
Bevor wir ins Detail gehen, hilft eine grobe Einordnung. Die Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer, aber – wichtig – die Montagekosten variieren je nach Modell stark.
| Klasse | Typische Merkmale | Preisrahmen (ca.) | Für wen geeignet? |
|---|---|---|---|
| Der System-Standard (Bausatz) | Standardmaße, dünnere Profile, Polycarbonat, oft Selbstmontage. | 3.500 € – 6.000 € | Heimwerker, einfache Bausituationen, Regionen mit wenig Schnee. |
| Die konfigurierte Mittelklasse | Angepasste Maße, verstärktes Alu, VSG-Glas oder hochwertiges Polycarbonat. | 7.000 € – 12.000 € | Der Standard für Eigenheime. Langlebig, stabil, inkl. Montage. |
| Die Individual-Lösung | Maßanfertigung auf den Millimeter, Sonderfarben, hohe Schneelast, komplexe Formen. | 13.000 € – 25.000 €+ | Design-Liebhaber, schwierige Architektur, alpine Regionen. |
Der massive Preisunterschied zwischen der Einstiegs- und der Mittelklasse liegt selten in einer überhöhten Marge, sondern im Service- und Sicherheits-Level.
In der Klasse 1 (Bausatz) bezahlen Sie rein für das Materialpaket. Das Risiko für korrektes Aufmaß, Statikprüfung und dichte Montage liegt zu 100 % bei Ihnen.
In der Klasse 2 und 3 (Fachhandel) bezahlen Sie für die Garantie des Gelingens. Der Anbieter haftet dafür, dass das Dach passt, dem Wind standhält und fachgerecht am Haus montiert ist.
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Mit unserem Terrassendach Konfigurator, erhalten Sie bis zu 3 Angebote von passenden regionalen Fachfirmen. Das Konfigurieren dauert nur 2 Minuten.
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2. Das "Holland-Phänomen": Warum sind manche Anbieter so günstig?
Viele Interessenten stoßen bei der Recherche auf Anbieter aus den Niederlanden (z.B. Tuinmaximaal) oder große Online-Händler, die mit sehr attraktiven Preisen werben. Oft herrscht Skepsis: Ist das schlechtere Qualität?
Die objektive Erklärung: Es handelt sich nicht zwingend um schlechtes Material, sondern um ein anderes Geschäftsmodell. Diese Anbieter setzen auf maximale Standardisierung.
Massenproduktion: Es werden tausende Profile in exakt denselben Längen (z.B. 3m, 4m, 5m) vorproduziert. Das senkt die Herstellungskosten massiv.
Logistik: Oft wird bis zur Bordsteinkante geliefert. Die Montage ist primär als „Do-it-yourself“ (DIY) ausgelegt.
Statik: Die Profile sind oft „auf Kante genäht“ für Standard-Wetterbedingungen. Sie sind leichter und haben weniger Aluminiumanteil.
Das Fazit dazu: Wenn Sie handwerklich geschickt sind, ein Haus mit unkomplizierter Fassade haben und in einer Region mit wenig Schneefall (z.B. Rheinland, Norddeutschland) wohnen, ist dies eine hervorragende, kosteneffiziente Lösung.
Benötigen Sie jedoch eine Sonderbreite (z.B. 5,32 Meter), haben Sie eine Außendämmung am Haus oder wohnen Sie im Schwarzwald (hohe Schneelast), stößt dieses System an seine Grenzen.
Hier wird die vermeintliche Ersparnis durch notwendige Anpassungen oder statische Risiken oft aufgehoben.
Faustregel: Wer handwerklich unsicher ist, zahlt beim vermeintlich günstigen Bausatz oft „Lehrgeld“ durch spätere Nachbesserungen.
3. Wofür bezahle ich eigentlich? Die Kosten im Detail
Ein Terrassendach besteht aus mehr als nur ein paar Balken. Hier sehen Sie, wo Ihr Geld hinfließt.
Faktor A: Das Aluminium (Das Gewicht entscheidet)
Aluminium wird an der Weltbörse gehandelt. Der Preis hängt also direkt davon ab, wie viel Material verbaut ist.
Günstige Profile: Haben oft eine Wandstärke von 1,5 bis 2 mm. Sie sind leicht und sparen Rohstoffkosten.
Hochwertige Profile: Nutzen 3 bis 5 mm Wandstärke und haben im Inneren zusätzliche Verstrebungen (Kammern).
Warum ist das wichtig? Ein schwereres Profil biegt sich bei Belastung (Schnee oder ein Monteur, der auf dem Dach steht) weniger durch. Bei Spannweiten über 3,50 Meter Tiefe ist ein verstärktes Profil (oft mit Stahleinschub) physikalisch notwendig, was den Preis treibt.
Faktor B: Die Eindeckung (Funktion vs. Optik)
Hier scheiden sich die Geister. Beide Materialien haben ihre Berechtigung.
1. Polycarbonat (Stegplatten): Die funktionale Wahl Oft als „Billiglösung“ verschrien, aber zu Unrecht.
Vorteile: Es ist sehr leicht, was die Anforderungen an die Statik (und damit den Preis der Alu-Konstruktion) senkt. In der Variante „Opal“ (Milchglas-Optik) bietet es einen integrierten Hitzeschutz, da es Sonnenlicht bricht.
Nachteile: Bei Regen entsteht eine höhere Geräuschkulisse (Trommeleffekt). Optisch ist es weniger transparent als Glas.
Preis: Ca. 30–50 € pro m².
2. VSG-Glas (Verbund-Sicherheitsglas): Die ästhetische Wahl
Vorteile: Maximale Transparenz, freier Blick in den Himmel. Durch das hohe Eigengewicht und die Folie zwischen den Scheiben ist es bei Regen sehr leise. Es ist extrem langlebig und kratzfest.
Nachteile: Es heizt sich im Sommer stark auf (Markise fast Pflicht!). Es ist sehr schwer, was eine stärkere (teurere) Alu-Konstruktion erfordert.
Preis: Ca. 90–150 € pro m² (plus Aufpreis für die stärkere Unterkonstruktion).
Faktor C: Die Montage & Logistik
Ein oft unterschätzter Kostenblock.
Bausatz: Sie zahlen nur die Spedition. Risiko: Sie haften selbst für Montagefehler, Undichtigkeiten am Hausanschluss oder Glasbruch beim Einbau.
Fachmontage: Ein Team aus 2 Profis benötigt für ein Glasdach etwa einen Tag. Kalkulieren Sie hierfür 1.500 € bis 2.500 €.
Der Gegenwert: Sie erhalten eine Gewährleistung. Wenn es reinregnet oder sich das Dach setzt, kommt die Firma zurück und bessert nach. Zudem bringen Profis Spezialwerkzeug für die korrekte Befestigung in gedämmten Fassaden mit.
4. Die versteckten Kosten: Was oft nicht im Angebot steht
Wenn Sie Preise vergleichen, achten Sie auf diese Positionen, die im ersten „Ab-Preis“ oft fehlen:
Das Fundament: Jeder Pfosten benötigt ein frostfreies Betonfundament (ca. 80 cm tief). Haben Sie bereits eine Bodenplatte? Wenn nicht, müssen Gartenbauer diese Punktfundamente setzen. Kostenpunkt: ca. 150 € bis 300 € pro Pfosten.
Der Wandanschluss: Bei Häusern mit Wärmedämmverbundsystem (WDVS) darf die Überdachung nicht einfach an die Wand geschraubt werden. Es werden spezielle thermische Trennanker benötigt, um Kältebrücken zu vermeiden. Aufpreis: ca. 200 € bis 400 €.
Die Entwässerung: Wohin fließt das Regenwasser? Ein Standard-Set endet oft am Pfosten. Der Anschluss an das Kanalnetz oder eine Versickerungsgrube muss bauseits erfolgen.
5. Fazit: Wann lohnt sich welcher Preis?
Es gibt nicht „das eine“ richtige Dach. Es gibt nur das passende Dach für Ihr Haus und Budget.
Wählen Sie die günstige Standard-Lösung (Holland/Bausatz), wenn: Sie in einer schneearmen Region wohnen, Standardmaße nutzen können und Freude (sowie Geschick) am Handwerken haben. Polycarbonat stört Sie nicht.
Wählen Sie den regionalen Fachanbieter, wenn: Sie eine „Sorglos-Lösung“ mit Gewährleistung suchen. Wenn Sie Wert auf Glas, Schallschutz und eine perfekte Integration in Ihre Hausfassade legen. Wenn die Statik aufgrund Ihrer Wohnlage (Wind/Schnee) berechnet werden muss.
Unser Tipp: Vergleichen Sie nicht Äpfel mit Birnen. Wenn Sie Angebote prüfen, schauen Sie auf die Schneelastzone, die Profilstärke und ob Fundamentarbeiten inkludiert sind.
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